Evangelisch Reformierte Kirchgemeinde Mitlödi

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 besinnung zum neuen jahr 2022
Besinnung Januar 2023

Der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft,
bewahre Eure Herzen und Sinne in Christus Jesus. Amen

Herzlich willkommen zu unserer Besinnung zum Neuen Jahr.
Meine Zeit steht in deinen Händen. Amen ( Psalm 31,16a )

Zu Beginn eines neuen Jahres geht unser Blick zurück auf das, was war. Zugleich schauen
wir nach vorn, aufs neue Jahr. Was wird sein? Für uns ganz persönlich, für unser Land, für
diese ganze Welt ?

Lasst uns beten: Gott, auf dem Spiegel des dünnen Eises, das wir Leben nennen, kann uns
alles geschehen. Doch in der Tiefe, dem Grund der Dinge, bist Du. Nichts und niemand kann
uns von Dir scheiden. Wir bitten Dich: Stille unsere Sehnsucht nach Gewissheit im Blick auf
Jesus, der mit Dir und dem Heiligen Geist lebt und uns die Hoffnung schenkt. Amen

Voll Vertrauen begehen wir uns auf unsere Lebensreise ins Jahr 2023 mit den Worten des
121. Psalms: Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen. Woher kommt mir Hilfe? Meine Hilfe
kommt von Gott, der Himmel und Erde gemacht hat. Er wird deinen Fuss nicht gleiten lassen,
und der dich behütet, schläft noch schlummert nicht. Er behütet deinen Ausgang und Eingang
von nun an bis in Ewigkeit. Amen

Über das Leben in der Zeit schreibt der Prediger Salomo im Alten Testament:

Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde:

Geboren werden hat seine Zeit, sterben hat seine Zeit; pflanzen hat seine Zeit,
ausreissen, was gepflanzt ist, hat seine Zeit; töten hat seine Zeit, heilen hat seine Zeit;
abbrechen hat seine Zeit, bauen hat seine Zeit; weinen hat seine Zeit, lachen hat seine Zeit;
klagen hat seine Zeit, tanzen hat seine Zeit; Steine wegwerfen hat seine Zeit,
Steine sammeln hat seine Zeit; herzen hat seine Zeit, aufhören zu herzen hat seine Zeit;
suchen hat seine Zeit, verlieren hat seine Zeit; behalten hat seine Zeit, wegwerfen hat seine Zeit;
zerreissen hat seine Zeit, zunähen hat seine Zeit; schweigen hat seine Zeit, reden hat seine Zeit;
lieben hat seine Zeit, hassen hat seine Zeit; Streit hat seine Zeit, Friede hat seine Zeit.
Man mühe sich ab, wie man will, so hat man keinen Gewinn davon. Ich sah die Arbeit, die Gott
den Menschen gegeben hat, dass sie sich damit plagen. Er hat alles schön gemacht zu seiner
Zeit, auch hat er die Ewigkeit in ihr Herz gelegt; nur dass der Mensch nicht ergründen kann das
Werk, das Gott tut, weder Anfang noch Ende. Da merkte ich, dass es nichts Besseres dabei
gibt als fröhlich sein und sich gütlich tun in seinem Leben. Denn ein jeder Mensch, der da isst
und trinkt und hat guten Mut bei all seinem Mühen, ist eine Gabe Gottes. Amen

Ein Neujahrsgedicht zum Jahreswechsel von Dietrich Bonhoeffer an seine Familie und seinen
Freunden aus der Haft 1944/45:

Von guten Mächten treu und still umgeben, behütet und getröstet wunderbar,
so will ich diese Tage mit euch leben und mit euch gehen in ein neues Jahr.

Noch will das alte Jahr unsere Herzen quälen noch drückt uns böser Tage schwere Last.
Ach, Gott, gib unseren aufgeschreckten Seelen das Heil, für das du uns geschaffen hast.

Von guten Mächten wunderbar geborgen erwarten wir getrost, was kommen mag,
Gott ist bei uns am Abend und am Morgen und ganz gewiss an jedem neuen Tag.

Impuls zu den Jahreslosungen 2022 und 2023 Leben ist gesehen werden
Das Jahr 2022, das zu Ende gegangen ist, begann mit einem großen Versprechen. Jesus
sagt uns (Joh 6,37): Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen. Ich hoffe sehr, dass
sich dieses Versprechen an Ihnen erfüllt hat. Ich weiss natürlich nicht, wie Sie in jenem Jahr
versucht haben, sich Jesus zu nähern. Die meisten vermutlich durch ein Gebet. Manche durch
Gebet und Gottesdienst. Manchmal wünscht man sich etwas, wenn man betet. Man bittet um
Gesundheit, um weniger Sorgen, um Versöhnung mit Menschen…. Mit solchen Wünschen
und Bitten kommt man zu Jesus oder zu Gott.

Dabei geht es beim Beten aber nicht zuerst darum, dass sich Wünsche erfüllen. Viel wich-
tiger ist, dass man sich beim Beten bei Gott in Erinnerung bringt. Denn ein großer Wunsch
aller, die beten, ist der: Bitte, Gott, vergiss mich nicht.
Das ist auch richtig so. Mit einem Gebet holt man Gott oder Jesus in seine gute Stube,
könnte man sagen; besser gesagt: in die gute Stube seiner Seele. Jesus weist niemanden
ab. Auch die nicht, die sich vielleicht jahrelang nicht um ihn gekümmert haben. Wenn sie es
dann tun, weist Gott sie nicht ab. Im Gegenteil. Ich denke, er freut sich wie der Vater, dessen
Kind nach langer Abwesenheit wieder nach Hause kommt. Vielleicht ist das Kind aus Über-
mut gegangen wie im Gleichnis vom verlorenen Sohn. Eines Tages aber kommt das Kind
zurück. Dann sehen sich Vater oder Mutter und ihr Kind mit Freuden an. Etwa so, wie es die
Jahreslosung des neuen Jahres 2023 sagt (1. Mose 16,13): „Du bist ein Gott, der mich sieht.“

Gesehen werden ist ein gutes Gefühl. Gesehen werden ist das Versprechen von Aufmerk-
samkeit und Zuwendung. Leben ist gesehen werden, wahrgenommen werden. Ein Mensch,
der nicht gesehen wird, auf den niemand achtgibt, verkümmert. Aber Gott sieht. Er steht
vielleicht, bildlich gesprochen, einmal am Tag am Eingang seines Hauses und wartet auf das
oder die Kinder, die schon lange fort sind – und hofft, dass sie wieder heimfinden. Heimfinden,
weil sie zu Hause gesehen werden, anerkannt und geliebt werden.

Du bist ein Gott, der mich sieht – das sagt im ersten Buch Mose eine gewisse Hagar. Gott
erfüllt ihren Wunsch, schwanger zu werden. Und Hagar dankt dafür, dass sie von Gott
gesehen wird. Vielleicht ist dieses Gesehen-werden die schönste Erfüllung, die wir im
Beten erleben können. Ich bin kein Nichts, kein Niemand – ich bin ein Wesen, das Gott
kennt und sieht. Ich lebe nicht ziellos dahin, sondern werde wahrgenommen von Gott. Das
gibt meinem Leben Sinn. Leben ist gesehen werden – von Gott. Amen

Gebet: Gott, unser Beistand für und für, unsere Tiefe, aus der wir leben. Wir bitten Dich für
das alte Jahr, dass wir es trotz allem als Teil Deiner Geschichte der Liebe erkennen. Wir
bitten für die Menschen, denen wir in diesem Jahr begegnet sind, die uns wichtig waren und
bleiben; für alle, die uns verlassen haben, nach denen wir uns sehnen, denen wir vielleicht
noch gerne etwas gesagt hätten; für die, die neu angekommen sind hier bei den Lebewesen,
für alles, was leben will in Deiner Schöpfung; für alle, die einen Bund geschlossen haben,
miteinander zu leben in guten wie in bösen Tagen. Wir danken für die Momente des Glücks,
die wir erfahren durften; danken für die Kraft, die unsere Ängste, Nöte, Sorgen, die auf uns
liegen; um die Zweifel, die immer unsere Begleiter sind, überwinden konnten.
Bei Dir, Gott, ist die Quelle des Lebens und in Deinem Lichte sehen wir das Licht. Amen

Unser Vater im Himmel, geheiligt werde dein Name, dein Reich komme, dein Wille
geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute, und vergib
uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern; und führe uns nicht in
Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die
Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen

Gott segne dich und behüte dich. Gott lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei
dir gnädig. Gott erhebe sein Angesicht auf dich und gebe dir Frieden. Amen
Ich wünsche uns allen ein gesegnetes Neues Jahr, Eure Almut Neumann.

 

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Sonntag 01. Okt 2023
09:30 Uhr -
Gottesdienst
Sonntag 08. Okt 2023
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Donnerstag 12. Okt 2023
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Sonntag 15. Okt 2023
10:30 Uhr -
Spätgottesdienst
Freitag 20. Okt 2023
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Chilbi Mitlödi: Ab 17:00 Uhr Fadäwald-Stübli auf dem Schulhausplatz, Infos =>
Samstag 21. Okt 2023
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Chilbi Mitlödi: Ab 11:00 Uhr Fadäwald-Stübli auf dem Schulhausplatz, Infos =>
Sonntag 22. Okt 2023
10:30 Uhr -
Ökum. Chilbigottesdienst