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Ref. Kirche Mitlödi, März 2022 «Ich will euch Zukunft und Hoffnung geben»

 besinnung 03 2022

Zu hören als Podcast unter Besinnung zum Weltgebetstag

Der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft,
bewahre Eure Herzen und Sinne in Christus Jesus. Amen

Herzlich willkommen zu unserer Besinnung mit dem Motto des diesjährigen Weltgebetstages
aus England, Nordirland und Wales: «Ich will euch Zukunft und Hoffnung geben».

Wir beten: Gott der Hoffnung, schenke uns mitten in unserer Geschäftigkeit den Weitblick, dich
und dein Wirken in unserem Leben und unserer Welt zu entdecken. Voll Zuversicht erwarten
und hoffen wir, dass deine Pläne und Verheissungen sich erfüllen. Amen

Lied zum Weltgebetstag: Der Tag, mein Gott, ist nun vergangen und wird vom Dunkel
überweht; am Morgen hast du Lob empfangen, zu dir steigt unser Nachtgebet.
Die Erde rollt dem Tag entgegen, wir ruhen aus in dieser Nacht, und danken dir, wenn wir uns
legen, dass deine Kirche immer wacht. Denn unermüdlich wie der Schimmer des Morgens um
die Erde geht, ist immer ein Gebet und immer ein Loblied wach, das vor dir steht.
So sei es, Herr: Die Reiche fallen, dein Thron allein wird nicht zerstört;
dein Reich besteht und wächst, bis allen dein grosser, neuer Tag gehört.

Viele Menschen, die sich auf den Britischen Inseln niedergelassen haben, sind aus ihrer Heimat
geflohen und mussten ihre Kultur zurücklassen. Aber auch im Land des Wohlstands gibt es
Menschen, die arm sind. Inmitten der dichtbevölkerten Städte sind viele einsam. Die Frauen aus
England, Irland und Wales berichten über ihre ihnen zugefügte Gewalt, von Verletzungen und
Kränkungen, aber auch von Gebeten und tatkräftiger Unterstützung innerhalb ihrer Gemeinden
und von Menschen aus aller Welt, wofür sie sehr dankbar sind.
Wenn wir in diesem Jahr diesen Weltgebetstag begehen, dann wollen wir auch an die Frauen,
Kinder, Männer und Familien aus der Ukraine denken.

Lesung: Der Prophet Jeremia lebte etwa 600 Jahre vor Christi Geburt in einer Zeit grosser
politischer Krisen. Das südliche Königreich Judas war von den Babyloniern überfallen worden.
Viele Menschen wurden aus Jerusalem ins Exil verschleppt. Sie verloren dadurch das Land,
von dem sie glaubten, dass Gott es ihnen gegeben hatte. Sie sehnten sich nach einer Rück-
kehr. Ihnen schreibt Jeremia einen Brief von Gottes Heilsplan: «So spricht der Herr der Heer-
scharen, der Gott Israels, zu allen Verbannten, die ich von Jerusalem nach Babel weggeführt
habe: Baut Häuser und wohnt darin, pflanzt Gärten und esst ihre Früchte. Suchet das Wohl der
Stadt, in die ich euch hingeführt habe, und betet für sie zum Herrn, denn in ihrem Wohl liegt
euer Wohl. Ich habe Gedanken des Heils und nicht des Unheils, denn ich will euch eine Zukunft
und eine Hoffnung geben. Ihr werdet mich anrufen, ihr werdet zu mir beten, und ich werde euch
erhören. Ihr werdet mich suchen. Und ihr werdet mich finden, wenn ihr nach mir fragt von
ganzem Herzen. - Spruch des Herrn. Ich bringe euch an den Ort zurück, von dem ich euch
weggeführt habe. Amen ( Jeremia 29 i.A )

Impuls: Es gab gewiss auch Zeiten in unserem Leben, da wir uns in ungewollten Situationen
wiedergefunden haben. Wie die Vertriebenen in Babylon sahen wir dann manches Mal keinen
Weg vorwärts, und sehnten uns danach, dass Gott eingreift; gerade auch heute, wenn wir auf
die Menschen der Ukraine schauen, deren Welt sich von einer Sekunde auf die andere total
verändert hat. Wir haben das selbst mit dem 1.Lockdown durch Corona erleben müssen und
wer weiss, was auf uns zukommen wird. In all unseren eigenen schmerzlichen Erfahrungen
spüren wir noch nachträglich unsere Trauer und Hilflosigkeit, unsere Angst, aber auch unsere
Sehnsucht nach Fülle und nach Frieden. Uns blieb nichts anderes übrig, als diese Zeit auszu-
halten. Fragen stellen sich ein: Warum bin ich da, in dieser «Fremde». Warum erlebe ich die-
sen Bruch in meinem Leben. Welchen Sinn hat das für mein Leben.
Die Worte Jeremias an die Verbannten, dass Gott sie nicht vergessen hat, gelten auch uns
heute. Auch die WGTs-Frauen erkennen, in all ihrer Not, dankbar sein zu dürfen: «Kein anony-
mes Schicksal, kein Zeitgeist hat uns hierhergeführt. Gott, der sich in der Vergangenheit immer
als ein begleitender Gott gezeigt hat, hat uns auch diesmal geführt. Das ist tröstlich, das ist aber
auch schmerzlich. Weshalb mutet der «liebe» Gott uns dies alles zu ?»
Um allen Mutmassungen aus dem Weg zu gehen, gibt Gott eine Zusage: «Gott spricht: Ich
kenne die Gedanken, meine Pläne, die ich für euch denke. Pläne zum Wohle, Gedanken des
Heils und nicht des Unheils, denn ich will euch Zukunft und Hoffnung geben.» Aus dem
Unheil heraus soll Heil erwachsen. Die Trauer soll sich in Freude verwandeln, und der Blick
zurück soll wieder ganz nach vorne gerichtet werden.
Gott mutet seinem Volk damals und uns allen heute zu: Lasst euch ein auf die neue Situation.
Nehmt Beziehung auf mit den Menschen Eurer Umgebung, beteiligt Euch am Gemeinschafts-
leben, habt das Wohl des Landes im Sinn. Tretet für die Bewohner des Landes vor Gott ein.
Macht aus dem Ort der Zerstreuung einen Ort des Heils. Schafft ein neues Jerusalem. Bringt
Wärme in die Kälte; Barmherzigkeit in die Unbarmherzigkeit; Sicherheit in die Unsicherheit. Ihr
sollt für diese Menschen zu Gott beten, die Eure Häuser zerstört haben, und Eure Gärten ver-
wüstet und Euch zerstört haben. In ihrem Wohl wird euer Wohl liegen, schreibt Jeremia.
Psychologen würden sagen: Ihr müsst «Loslassen können» bis hin: «Ihr müsst damit «umzu-
gehen lernen», aber auch lernen, euch zu wehren, um aus dem Schmerz herauszukommen,
um wieder zu vertrauen und glücklich zu leben.
Wusste Jeremia, was Gottes Forderungen den Menschen damit abverlangte ? Traumatisierte
Frauen, Kinder, Familien in all den Hunderten von Jahren bis heute wissen ein trauriges Lied
darüber zu singen.
Die Frauen vom Weltgebetstagskommitee fanden einen Weg, wieder Vertrauen zu den Men-
schen und zu Gott zu finden: «Mit Hilfe von liebevollen Menschen haben wir es geschafft. Wir
wollen heute anderen Frauen Mut machen, nicht aufzugeben, davon zu träumen und daran zu
arbeiten.
Zukunft und Hoffnung. Es kann Wirklichkeit werden. aber es braucht dazu auch unser Tun
und Handeln, unser Engagement und Opfer. Ohne Gottvertrauen gelingt das nicht, wir dürfen
Gott anrufen und ihn von ganzem Herzen suchen. Dann wird er uns das Vertrauen schenken,
das es braucht, dass aus jedem Babel ein Jerusalem wird. Gott will unser Heil und das aller
Menschen. Und setzt so unsere Füsse auf den Weg und ermuntert uns, Schritte ins Neue zu
wagen. Amen
Wir beten für alle, die vertrieben worden sind, für alle, die im Exil leben müssen und Angst haben, alles
zu verlieren, was ihnen vertraut ist. Wir bitten, dass sie Gottes Frieden und Kraft erfahren. Unser Vater
im Himmel, geheiligt werde dein Name, dein Reich komme, dein Wille geschehe, wie im Himmel
so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute, und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir
vergeben unseren Schuldigern und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem
Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Gott segne dich
und behüte dich. Gott lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig. Gott erhebe
sein Angesicht auf dich und gebe dir Frieden. Amen

Liebe Grüsse, Eure Almut Neumann   www.ref-mitloedi.ch

 

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